12 Mythen über die Blockchain-Technologie

Wirex Review 2021 - Wie gut sind die WirexApp Krypto-Karte und das Wallet?

Blockchain, die "Distributed Ledger" -Technologie, ist zu einem Objekt von großem Interesse in der Technologiebranche und darüber hinaus geworden. Mit der Blockchain-Technologie werden Transaktionen oder digitale Interaktionen auf sichere, transparente, hoch belastbare, überprüfbare und effiziente Weise aufgezeichnet. Als solches birgt es das Potenzial, Branchen zu ändern und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Die Technologie ist noch jung und entwickelt sich sehr schnell. Die Verbreitung und Kommerzialisierung ist jedoch bereits im vollem Gange. 

Eine Blockchain ist eine Datenbank, die einen kontinuierlich wachsenden Datensatz verwaltet. Es ist in der verteilter Natur, was bedeutet, dass es keinen Mainframe-Computer gibt, der die gesamte Kette hält. Vielmehr haben die teilnehmenden Knoten eine Kopie der Kette. Außerdem wächst es immer und fügt der Kette nur Datensätze hinzu. 


  

Bild-Quelle: Canva


Eine Blockchain besteht aus zwei Arten von Elementen:

  • Transaktionen sind die Aktionen, die von den Teilnehmern im System erzeugt werden.
  • Die Blöcke zeichnen diese Transaktionen auf und stellen sicher, dass sie in der richtigen Reihenfolge vorliegen und nicht manipuliert wurden

Der große Vorteil der Blockchain ist, dass sie öffentlich ist. Jeder Teilnehmer kann die darin gespeicherten Blöcke und Transaktionen sehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder den tatsächlichen Inhalt der Transaktion sehen kann - er ist durch den privaten Schlüssel geschützt. 

Eine Blockchain ist dezentralisiert, d.h. es gibt keine einzelne Autorität, die die Transaktionen genehmigen oder bestimmte Regeln festlegen kann, damit Transaktionen akzeptiert werden. Das bedeutet, dass es eine große Menge an Vertrauen gibt, da alle Teilnehmer im Netzwerk einen Konsens erreichen müssen, um Transaktionen zu akzeptieren.

Am wichtigsten ist, dass es sicher ist. Die Datenbank kann nur erweitert werden und frühere Datensätze können nicht geändert werden (zumindest gibt es sehr hohe Kosten, wenn jemand frühere Datensätze ändern will).

Wenn jemand eine Transaktion zur Kette hinzufügen möchte, wird sie von allen Teilnehmern des Netzwerks validiert. Sie tun dies, indem sie einen Algorithmus auf die Transaktion anwenden, um ihre Gültigkeit zu überprüfen. Was genau unter "gültig" verstanden wird, wird vom Blockchain-System definiert und kann sich von System zu System unterscheiden. Dann muss eine Mehrheit der Teilnehmer zustimmen, dass die Transaktion gültig ist.

Ein Satz von genehmigten Transaktionen wird dann in einem Block gebündelt, der an alle Knoten im Netzwerk gesendet wird. Diese wiederum validieren den neuen Block. Jeder nachfolgende Block enthält einen Hash, also einen eindeutigen Fingerabdruck, des vorherigen Blocks.

Blockchain stellt sicher, dass Daten nicht manipuliert wurden. Sie bietet eine Schicht von Zeitstempeln, die mehrere Ebenen menschlicher Kontrolle beseitigt und Transaktionen unveränderbar macht. Allerdings ist sie noch nicht das Allheilmittel, für das manche sie halten.'


Bild-Quelle: Canva


Es gibt drei Arten von Blockchains:

  • Öffentlich: Eine öffentliche Blockchain ist eine Blockchain, bei der jeder alle Transaktionen sehen kann, jeder kann erwarten, dass seine Transaktion im Ledger erscheint und schließlich kann jeder am Konsensprozess teilnehmen.
  • Föderiert: Bei einer föderierten Blockchain kann nicht jeder am Konsensprozess teilnehmen. Vielmehr wird nur einer begrenzten Anzahl von Knoten die Erlaubnis erteilt, dies zu tun. In einer Gruppe von 20 Pharmaunternehmen könnten wir uns beispielsweise vorstellen, dass 15 von ihnen zustimmen müssen, damit ein Block gültig ist. Der Zugriff auf die Blockchain kann jedoch öffentlich oder auf die Teilnehmer beschränkt sein.
  • Privat: Private Blockchains werden meist innerhalb eines Unternehmens verwendet. Nur bestimmte Mitglieder dürfen auf sie zugreifen und Transaktionen durchführen.

Die Blockchain-Technologie hat sicherlich viele positive Aspekte, aber es gibt auch viele Missverständnisse und Verwirrung bezüglich ihrer Natur.

 

Mythos Nr. 1: Die Blockchain ist eine magische Datenbank in der Cloud

Die Blockchain ist konzeptionell eine flache Datei - eine lineare Liste von einfachen Transaktionsdatensätzen. "Diese Liste wird nur angehängt, sodass Einträge nie gelöscht werden, sondern die Datei wächst unendlich und muss in jedem Knoten im Peer-to-Peer-Netzwerk repliziert werden." Blockchain erlaubt es nicht, irgendeine Art von physischer Information wie ein Word-Dokument oder eine pdf-Datei zu speichern. Sie kann nur einen "Proof-of-Existence" liefern, das verteilte Ledger kann nur einen Code enthalten, der die Existenz eines bestimmten Dokuments bescheinigt, aber nicht das Dokument selbst. Die Datei kann jedoch in "Datenseen" gespeichert werden, deren Zugriff durch den Eigentümer der Informationen kontrolliert wird.

 

Mythos #2: Blockchain wird die Welt verändern

Wir können Blockchain für komplexe und technische Transaktionen nutzen - etwa um die Echtheit eines Diamanten oder die Identität einer Person zu verifizieren. Es ist auch die Rede von einer Blockchain-Anwendung für das Konnossement in der Handelsfinanzierung, was in Bezug auf Kostensenkung und Transaktionsgeschwindigkeit revolutionär wäre.

Während Blockchain diese Fälle unterstützen und das Risiko einer Manipulation des Ledgers durch Betrüger verringern kann, beseitigt sie nicht die Gefahr von Online-Betrug und wirft immer noch Fragen zur Vertraulichkeit auf. Darüber hinaus ist der Einsatz der Blockchain-Technologie für viele dieser Fälle immer noch ineffizient im Vergleich zur Führung eines traditionellen Ledgers.

 

Mythos #3: Blockchain ist kostenlos

Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist Blockchain weder billig noch effizient im Betrieb - noch nicht. Sie beinhaltet mehrere Computer, die mathematische Algorithmen lösen, um sich auf ein endgültiges, unveränderliches Ergebnis zu einigen, das zur sogenannten Single Version of Truth (SVT) wird. Jeder "Block" in der Blockchain benötigt typischerweise eine große Menge an Rechenleistung, um gelöst zu werden. Und jemand muss für all diese Rechenleistung, die den Blockchain-Dienst unterstützt, bezahlen.

 

Mythos #4: Es gibt nur eine Blockchain

Es gibt viele verschiedene Technologien, die unter dem Namen Blockchain laufen. Es gibt sie in öffentlichen und privaten Versionen, mit offenem und geschlossenem Quellcode, für allgemeine Zwecke und auf spezifische Lösungen zugeschnitten.

Der gemeinsame Nenner ist, dass sie auf Krypto basieren, verteilt sind und eine Form von Konsensmechanismus haben. Bitcoins Blockchain, Ethereum, Hyperledger, Corda und IBMs und Microsofts Blockchain-as-a-Service können alle als Distributed Ledger Technologies klassifiziert werden. 


 

*Anzeige


Mythos Nr. 5: Die Blockchain kann für alles und jedes verwendet werden

Obwohl der Code mächtig ist, ist er nicht magisch. Für viele ist die Blockchain eine Autorität, die an die Mathematik gebunden ist, nicht an die Regierung oder Anwälte. In den Köpfen einiger Entwickler werden die Blockchain und Smart Contracts eines Tages Geld, Anwälte und andere Schlichtungsstellen ersetzen. Doch der Code ist auf die Anzahl der Kryptowährungstransaktionen in der Kette selbst beschränkt, und Kryptowährung ist noch weit vom wirklichen Mainstream entfernt.

 

Mythos #6: Die Blockchain kann das Rückgrat einer globalen Wirtschaft sein

Keine nationale oder unternehmerische Einheit besitzt oder kontrolliert die Blockchain. Aus diesem Grund hofft man, dass private Blockchains die Grundlage für Dutzende von verschlüsselten und vertrauenswürdigen Kryptowährungen bilden können. Oberflächlich betrachtet, erscheint die Bitcoin-Blockchain massiv. Doch die Größe der Blockchain ist mit der des NASDAQ-Netzwerks vergleichbar. Wenn die Kryptowährung abhebt und größere Datensätze generiert werden, könnte sich dies ändern. Im Moment ist das Blockchain-Netzwerk jedoch in etwa vergleichbar mit den heutigen Finanznetzwerken.

 

Mythos Nr. 7: Das Blockchain-Ledger ist gesperrt und unwiderruflich

Analoge groß angelegte Transaktionsdatenbanken wie Bankunterlagen sind von Natur aus privat und an bestimmte Finanzinstitute gebunden. Die Stärke von Blockchain ist natürlich, dass der Code öffentlich ist, Transaktionen überprüfbar sind und das Netzwerk kryptografisch sicher ist. Betrügerische Transaktionen - im Fachjargon "double spends" - werden vom Netzwerk zurückgewiesen, wodurch Betrug verhindert wird. Da das Mining der Kette einen finanziellen Anreiz in Form von Bitcoin bietet, wird weitgehend angenommen, dass das Umschreiben historischer Transaktionen nicht im finanziellen Interesse der Teilnehmer liegt. Für den Moment jedoch, da sich die Rechenleistung mit der Zeit verbessert, steigt auch das Potenzial für Betrug. Der Einfluss zukünftiger Rechenleistung auf die Integrität der heutigen Blockchain bleibt unklar.

 

Mythos Nr. 8: Blockchain-Aufzeichnungen können niemals gehackt oder verändert werden

Eines der Hauptverkaufsargumente für Blockchains ist ihre inhärente Beständigkeit und Transparenz. Wenn Menschen das hören, denken sie oft, dass das bedeutet, dass Blockchains unverwundbar gegenüber Angriffen von außen sind. Kein System und keine Datenbank wird jemals vollkommen sicher sein, aber je größer und verteilter das Netzwerk ist, desto sicherer wird es vermutlich sein. Was Blockchains den Anwendungen, die auf ihnen entwickelt werden, bieten können, ist eine Möglichkeit, unautorisierte Änderungen an Datensätzen zu erkennen.

 

Mythos Nr. 9: Blockchain kann nur im Finanzsektor eingesetzt werden

Blockchain begann, im Finanzsektor Wellen zu schlagen, weil ihre erste Anwendung, die Kryptowährung Bitcoin, diesen Bereich direkt beeinflusste. Obwohl Blockchain zahlreiche Anwendungsbereiche hat, ist der Finanzsektor unbestreitbar einer davon. Die wichtigen Herausforderungen, die diese Technologie für die Finanzwelt mit sich bringt, haben internationale Banken wie Goldman Sachs oder Barclays dazu veranlasst, stark in diese Technologie zu investieren. Außerhalb des Finanzsektors kann und wird Blockchain in der Immobilienbranche, im Gesundheitswesen oder sogar im persönlichen Bereich eingesetzt werden, um eine digitale Identität zu schaffen. Einzelpersonen könnten potenziell einen Existenznachweis für medizinische Daten auf der Blockchain speichern und Pharmaunternehmen im Austausch gegen Geld Zugang gewähren.


Quelle: BTCS.com​


Mythos Nr. 10: Blockchain ist Bitcoin

Da Bitcoin berühmter ist als die zugrundeliegende Technologie, Blockchain, werden viele Menschen zwischen den beiden verwechselt. Blockchain ist eine Technologie, die es ermöglicht, Peer-to-Peer-Transaktionen in einem verteilten Ledger über das Netzwerk aufzuzeichnen. Diese Transaktionen werden in Blöcken gespeichert und jeder Block ist mit dem vorherigen verknüpft, wodurch eine Kette entsteht. So enthält jeder Block eine vollständige und mit einem Zeitstempel versehene Aufzeichnung aller Transaktionen, die im Netzwerk stattgefunden haben. Auf der Blockchain ist alles transparent und dauerhaft. Niemand kann eine Transaktion ändern oder aus dem Hauptbuch entfernen.

Bitcoin ist eine Kryptowährung, die elektronische Zahlungen direkt zwischen zwei Personen ermöglicht, ohne den Umweg über eine dritte Partei wie eine Bank. Bitcoins werden in einer virtuellen Brieftasche erstellt und gespeichert. Da es keine Vermittler zwischen den beiden Parteien gibt, kann niemand die Kryptowährung kontrollieren. Daher ist die Anzahl der Bitcoins, die jemals ausgegeben werden, begrenzt und durch einen mathematischen Algorithmus definiert.

 

Mythos # 11: Blockchain ist nur für geschäftliche Interaktionen gedacht

Blockchain-Experten sind davon überzeugt, dass diese Technologie die Welt und die globale Wirtschaft so verändern wird, wie es die Dot-Coms in den frühen 90er Jahren taten. Daher steht sie nicht nur großen Unternehmen offen, sondern ist für jeden überall zugänglich. Wenn alles, was es braucht, eine Internetverbindung ist, um die Blockchain zu nutzen, kann man sich leicht vorstellen, wie viele Menschen weltweit in der Lage sein werden, miteinander zu interagieren.

 

Mythos # 12: Intelligente Verträge haben den gleichen rechtlichen Wert wie reguläre Verträge

Im Moment sind Smart Contracts nur Codestücke, die automatisch Aktionen ausführen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Daher werden sie aus rechtlicher Sicht nicht als reguläre Verträge betrachtet. Sie können jedoch als Beweis dafür verwendet werden, ob eine bestimmte Aufgabe erfüllt wurde oder nicht. Trotz ihres unsicheren rechtlichen Werts sind Smart Contracts sehr mächtige Werkzeuge, insbesondere in Kombination mit dem Internet der Dinge (IoT).


 

*Anzeige


 

0 Comments

    No Comments Yet.

Hinterlasse einen Kommentar

Passwort vergessen

Registrieren